Tatort Großstadt: zwei verfeindete Jugendbanden stehen sich gegenüber, die sich auf das Bitterste bekämpfen. Die eine Gang wirft der anderen vor, aus Neid deren Jugendclub niedergebrannt zu haben. Und obwohl Polizei und Versicherung von einem Kabelbrand ausgehen, dreht sich die Spirale der Gewalt immer weiter. Es kommt zu Kämpfen und zu Toten: die Streetworker Krulanovic und Claudia, die alles daran setzen, das Schlimmste zu verhindern, scheinen machtlos.
Aber zwischen den Fronten sagen zwei junge Liebende aus den verfeindeten Lagern Suse und Ted, Vorurteilen, Hass und Gewalt den Kampf an. Werden sie es schaffen, die Gangs zu versöhnen?
In diesem Jahr ist ein Klassiker der Weltliteratur Ausgangspunkt für die theaterpädagogische Projektarbeit: „Romeo und Julia“ von William Shakespeare.
Nach Motiven der berühmtesten Liebesgeschichte aller Zeiten hat Ferdinand Kopeinig „Großstadtdschungel“ für junge Menschen entwickelt.
„Großstadtdschungel“ ist die achte theaterpädagogische Zusammenarbeit von Verein ADA und Theater Phönix: Es spielen 24 Jugendliche aus 13 Nationen.
24 Jugendliche aus 13 Nationen erproben sich im Phönix:
Bereits zum achten Mal gibt der Verein „ADA-Alternative Solidarität“ gemeinsam mit dem Theater Phönix Jugendlichen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, professionelle Bühnenluft zu schnuppern. Ferdinand Kopeinig erarbeitete mit ihnen „Großstadtdschungel“ - 50 Minuten angelehnt an „Romeo und Julia“.
Zwei zutiefst verfeindete Jugendgangs setzen alles daran, sich gegenseitig zu bekämpfen. Als im heiß geliebten Jugendclub ein Brand ausbricht und sich schließlich noch ein Liebespaar zwischen den Fronten herauskristallisiert, artet die Situation völlig aus ...
Frei nach Motiven von Shakespeares „Romeo und Julia“ erarbeiteten 24 Jugendliche aus 13 Nationen das Stück „Großstadtdschungel\'\'. Die Spiellust und Begeisterung der jungen Theaterliebhaber fesselt. Mit zusätzlichem Ansporn aus dem Publikum leisten die Kids echt gute Theaterarbeit. Tolle schauspielerische Fähigkeiten beweisen beispielsweise Nina Vidakovic und Yeifry Domingo Rodriguez Vargas - sie überzeugen mit ihrer Bühnenausstrahlung und Talent.
Auch die Inszenierung (Ferdinand Kopeinig) ist gut gelungen: Vor allem die Idee, alle Schauspieler, die gerade nicht agieren, neben der Bühne sichtbar zu lassen, gefällt und schafft eine interessante Atmosphäre mit außergewöhnlichen Szenen-Effekten. Absolutes Stück-Highlight ist eine Tanz- und vor allem Dance-battle-Szene - die Gangmitglieder zeigen tolle Moves und heizen das Phönix-Publikum auf.