Wegen Erkrankung abgesagt!
Man stelle sich ein Dreieck vor. Zur selben Zeit in derselben Stadt. Eine Brücke, ein Auto, ein Opernhaus. Eine Operndiva und Mutter, allein mit ihren Gefühlen und ihrer Kinderfrau, ein selbstbewusster Fußballstar im Sportwagen und ein korrekter Polizist, ein einsamer Mann, der sich an einem Brückengeländer und einer Bierdose festhält. Temporeich, witzig und überraschend verknüpft der in Wien geborene Autor Bernhard Studlar in seinem jüngsten Stück Figuren und Orte. Existenzielle Entscheidungen treffen auf Welterklärungsversuche am Würstelstand.
Das Stück ging aus dem Wettbewerb der Österreichischen Theaterallianz als Siegerstück hervor. Gemeinsam mit den Bregenzer Festspielen wurde ein Theatertext zum Thema „Die Arroganz des Kapitals“ gesucht. Ursprünglich für denselben Sommer wie die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Madame Butterfly auf der Seebühne geplant, kam der Text nun als Vorbote dieser Oper zur Uraufführung.
Bereits im August 2021 konnte das Publikum im Rahmen der Bregenzer Festspiele drei Aufführungen von Lohn der Nacht erleben. Die von Presse und Zuschauer*innen begeistert aufgenommene und umjubelte Uraufführung ist in der Saison 2021/22 in allen Häusern der Theaterallianz zu sehen.