... Ein Sound der blitzschnell und mit ungeheurer Wucht in Bauch und Beine fährt, Raps die sogar Herrn Ice Cube erblassen lassen würde. Grunge-Nummern und viel viel mehr Musik. Es ist hier nicht von einem Popkonzert, einer House-Party, einem Hiphop-Jam oder einem Tecno-Rave die Rede sondern von \"Was heißt hier Liebe?\" im Theater Phönix. Aber die Aufführung des Aufklärungsstückes für Leute ab 14 hat auch viel mit Pop und Jugendkultur zu tun. Denn vom einstigen Pathos ist bei der Theater-Phönix-Aufführung nichts mehr zu merken, dafür sorgt die Bühnenmusik von Marc Vojka, die übrigens auch auf CD zu haben ist. Eine tolle Liebesgeschichte mit Drive, die darüberhinaus noch die ganz wesentlichen Fragen jugendlicher Sexualität, erste Liebe bis hin zum Thema Verhütung und Aids anspricht. Themen über die zunehmend weniger gesprochen wird, Themen über die aber gesprochen werden muß. Kaspar von Erffa hat das Stück inszeniert: jugendlich frisch und frech.