Im Mittelpunkt eine junge Frau: Marlene. Aufgewachsen auf dem Land, vom Vater schon als Kleinkind missbraucht, macht sie sich auf in die Stadt, um Rache zu nehmen an den Männern. Das Opfer wird zur Täterin …
Höllenschlund, ein radikal grotesker Schlagabtausch zwischen den Geschlechtern, ein Stück Heimat, ein Sprachgigant märchenhaft blutig, mörderisch schön. Kannibalismus aus Notwehr, zur Rettung von Leben, um lieben zu können. Kislingers Stück wurde 1995 mit dem wichtigsten Dramatikerpreis im deutschsprachigen Raum, dem Else-Lasker-Shüler-Preis, ausgezeichnet.